2004 - Nordhausen
Motto: | "Die neue Mitte" |
Dauer: |
24. April bis 9. Oktober 2004, 169 Tage |
Geländegröße: | 13 ha |
Besucher: | 401.000 |
Planung: | Wette + Küneke GbR, Göttingen |
Investitionshaushalt: | 10,2 Mio. € |
Heutige Nutzung: | öffentliche Grünanlage |
Die Kreisstadt Nordhausen mit dem Status einer großen kreisangehörigen Stadt liegt im Norden von Thüringen an der Zorge am Südrand des Harzes und wird auch das "Thüringer Tor" zum Harz genannt. In der Landesplanung nimmt die Stadt den Status eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein, ist eine Stadt mit tausendjähriger Geschichte und derzeit 44.000 Einwohnern.
Nach Dresden war Nordhausen die deutsche Stadt, die am stärksten durch den Zweiten Weltkrieg betroffen war: Anfang April 1945 zerstörten zwei Luftangriffe drei Viertel des Stadtgebiets, sechs Schulen, vier Kirchen und 64 % der Industrie. Das bedeutendste Bauwerk Nordhausens ist der Dom "Zum Heiligen Kreuz" aus der romanisch-gotischen Zeit. Bekannt ist die Stadt auch für ihre Spirituosenherstellung (Nordhäuser Doppelkorn). Eine Bildungseinrichtung der Stadt ist die Fachhochschule Nordhausen.
Das Motto "Die neue Mitte" kennzeichnet die Lage des neu geschaffenen, ca. 15 ha großen Stadtparks, der gleichzeitig Kernstück der Landesgartenschau war. Die Veranstaltungsflächen spannten einen Bogen vom sonnigen Petersberg über den Frauenberg, die Zorgeauen und Teile der historischen Altstadt. Der Petersberg war für den Besucher der zentrale Veranstaltungsplatz. Dort wurde den Besuchern eine faszinierende gärtnerische Vielfalt geboten. Eine gärtnerische Attraktion waren die Themengärten. Diese waren der Topographie folgend terrassenförmig am Südhang angeordnet. Sie boten Gestaltungsideen und Eindrücke für Jedermann. Entlang der historischen Stadtmauer präsentierten sich wunderschöne Heckengärten mit unterschiedlichen Themen und Inhalten.